Archiv der Kategorie: Benutzerfreundlichkeit

Norm DIN EN ISO 9241

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Der Begriff Gebrauchstauglichkeit hat sich in der Literatur als Übersetzung des englischen Begriffs Usability durchgesetzt.

Die größte Bedeutung auf dem Gebiet ergonomischer Bestimmungen hat die mittlerweile international anerkannte Normenreihe DIN EN ISO 9241.

Gebrauchstauglichkeit: Das Ausmaß, in dem ein Produkt durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Nutzungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und mit Zufriedenheit zu erreichen.“ DIN EN ISO 9241-11 (Abschnitt “Definitionen”)

Effektivität ist das Verhältnis von erreichtem Ziel zu definiertem Ziel. Ein Verhalten ist dann effektiv, wenn es ein vorgegebenes Ziel erreicht. Dies ist unabhängig vom zur Zielerreichung nötigen Aufwand, der anhand des Kriteriums der Effizienz beurteilt werden kann.

Effizienz (v. lat.: efficere = bewirken) ist das Verhältnis eines in definierter Qualität vorgegebenen Nutzens zu dem Aufwand, der zur Erreichung des Nutzens nötig ist. Als effizientes Verhalten bezeichnet man ein Verhalten, das sowohl tatsächlich zur Erreichung des Nutzens führt (Effektivität) als auch den dafür notwendigen Aufwand möglichst gering hält.

Zufriedenheit: nichts anderes verlangend, mit den gegebenen Verhältnissen, Leistungen o.ä. einverstanden, nichts auszusetzen habend.

Optimierung der Benutzerfreundlichkeit

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Ziele der Benutzerfreundlichkeitsoptimierung

Bei der Optimierung der Benutzerfreundlichkeit (Usability) geht es um die Nutzungsverbesserung eines Systems aus dem Blickwinkel des Nutzers oder Anwenders. Es soll die bestmögliche Interaktion zwischen Mensch und technischem System erreicht werden.

Benutzerfreundlichkeit als Beratungsansatz

Die Beratung für die benutzerfreundliche Gestaltung (Usability) von internet-basierten IT Systemen ist ein Disziplin, die kaum älter als 5 Jahre ist. Hierbei haben sich zwei wesentliche Ansätze herauskristillisiert:

  • Web Accesability (Schwerpunkt Barrierefreiheit)
  • Web Usability (Schwerpunkt Bedienbarkeit)

Man spricht in diesem Zusammenhang auch von „Usability Engineering„. Diese Dienstleistung hat die Aufgabe die Anwendungen aus der Nutzersicht hinsichtlich Marketing und Nutzererlebnis zu optimieren. Der „Usability Engineer„, also der Ingenieur für Benutzerfreundlichkeit kümmert sich um die nutzergerechte Umsetzung von Produkten und Systemen. Ein junges Berufsbild in diesem Zusammenhang ist der „Usability Consultant„.

Verwendete ISO Normen

Auszug von ISO Normen:

  • ISO 9126 (DIN 66272) Bewerten von Softwareprodukten
    (Qualitätsmerkmale und Leitfaden zu ihrer Verwendung)
  • ISO 9241 Ergonomische Anforderungen für Bürotätigkeiten mit Bildschirmgeräten
  • ISO 13407 Benutzerorientierte Gestaltung interaktiver Systeme

Beschreibung der Benutzerfreundlichkeit

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Wer Informationen publiziert, hat, genauso wie derjenige, der sie liest, eine bestimmte Absicht. Um beiden, also dem Anbieter und dem Nutzer gerecht zu werden, ist es notwendig, die Form der Darbietung so angenehm wie möglich zu gestalten. Informationssysteme, egal welcher Art (Computer, Telefone, Fernseher, Computer-Programme), müssen benutzerfreundlich sein. Auch ein Internet-Portal sollte den genannten Ansprüchen genügen, denn hinter dem Portal steht das wirtschaftliche Interesse des Anbieters. Hierbei kristallisieren sich die folgenden Forderungen heraus. Die Informationen sollten

  • kurz
  • prägnant
  • verständlich

präsentiert werden. Die Menüführung (Navigation) sollte zielgerichtet und übersichtlich sein. Die Beurteilung dieser einfachen Kriterien wird mit sogenannten „Usability-Tests“ realisiert.

Gebrauchstauglichkeit oder Usability bezeichnet die Eignung eines Produktes bei der Nutzung durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Benutzungskontext die vorgegebenen Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen. Der Nutzungskontext besteht aus den Benutzern, Arbeitsaufgaben, Arbeitsmitteln (Hardware, Software und Materialien) sowie der physischen und sozialen Umgebung, in der das Produkt eingesetzt wird.

(Quelle: Wikipedia, DIN EN ISO 9241 Teil 11, und DIN 55350-11, 1995-08, Nr. 4)
Die Gebrauchstauglichkeit einer Software ist von ihrem Nutzungskontext abhängig. Im Teil 11 der ISO 9241 werden drei Leitkriterien für die Gebrauchstauglichkeit einer Software bestimmt:

  • Effektivität zur Lösung einer Aufgabe,
  • Effizienz der Handhabung des Systems,
  • Zufriedenheit der Nutzer einer Software.

Vor diesem Hintergrund ist die Betrachtung der Usability von Web Seiten und Portalen ein wichtiger Bestandteil des zukünftigen Erfolges.

Begriffserklärung

Usability ist ein Thema aus dem Bereich „Human Computer Interaction“ (HCI) angesiedelt. Dieses Wissenschaftsfeld, befasst sich mit dem Erforschen von menschlicher Interaktion mit Computersystemen.

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